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Herzogliches Schloss zu Schwerin. Blick von Norden auf die Stadtseite mit Vorhof und Hauptportal; Fotografie, Deutschland, um 1890, Abzug auf Papier, Pappe, Bismarck-Museum, Friedrichsruh, Inventar-Nr.: A 389.

Die Geschichte des auf einer Insel im Schweriner See gelegenen ehemaligen Residenzschlosses der Herzöge zu und Großherzöge von Mecklenburg (-Schwerin) geht bis auf eine slawische ringförmige Wallanlage aus dem 10. Jahrhundert zurück. Vermutlich im 14. Jahrhundert war die Umwandlung der Anlage in eine steinerne Burg abgeschlossen. Im 16. Jahrhundert wandelte sie sich unter Herzog Johann Albrecht I. in ein Renaissanceschloss mit viereckigem Grundriss. Aufgrund widriger außen- wie innenpolitischer Umstände konnten geplante Ausbauarbeiten am Schloss nicht umgesetzt werden. Die heutige Gestalt im Stil der Neorenaissance erhielt die Residenz mit seinen sechs Flügeln und elf Stockwerken erst zwischen 1845 und 1857 unter Großherzog Friedrich Franz II. unter Einbeziehung vier bestehender Gebäude aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Als Vorbild dienten neben lokalen Bautraditionen auch französische Renaissanceschlösser wie das an der Loire gelegene Schloss Chambord.

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Fototermin vor dem Vortrag: Dr. Tim Kunze (sitzend) mit Mitgliedern des Vorstands des Fördervereins, v.l.n.r. Dr. Pauline Puppel, Silke Weerts, Hans-Jürgen Otto und Martin Gollasch

Die innere Freiheit als aufgeklärter Mensch zählte für Immanuel Kant (1724 – 1804) mehr als eine weite Reise. So blieb der Philosoph in seiner Heimatstadt Königsberg und ihrer Umgebung, lud mittags wichtige Persönlichkeiten der Stadt ein und freundete sich mit englischen Kaufleute an. Sein durchgeplanter Tagesablauf erlaubte ihm aber vor allem – neben den Spaziergängen – Zeit für das Nachdenken und Schreiben.

Dr. Tim Kunze, Philosoph und wissenschaftlicher Kurator der Immanuel-Kant-Abteilung im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg, zeichnete bei seinem Vortrag im Augustinum Aumühle am 6. September vor gut 90 Gästen ein lebendiges Bild des „Weltendenkers aus Königsberg“, wie es im Untertitel hieß. Die Veranstaltung fand auf Einladung des Vereins zur Förderung der Otto-von-Bismarck-Stiftung e.V. statt.

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Dr. Vincent Streichhahn

Wir freuen uns, dass ein neuer Kollege unser Team bereichert, und haben ihn gebeten, sich kurz vorzustellen:

Mein Name ist Dr. Vincent Streichhahn und ich arbeite seit dem 1. August 2024 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen.

Aus Berlin stammend, lebe ich seit 2012 in Halle (Saale). Zunächst studierte ich in der Händelstadt Politikwissenschaft und Ethnologie, bevor es mich in den letzten zwei Jahren meiner Promotion als Seiteneinsteiger für das Fach Sozialkunde an ein städtisches Gymnasium verschlagen hat. Das Unterrichten war eine bereichernde Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

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