Diese Internetseite verwendet Cookies um den Benutzern bestimmte Dienste und Funktionen bereitzustellen.
OK verstanden!DatenschutzWir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Webseite besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Webseite anpassen.
Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Webseite und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.
Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen über unsere Webseite verfügbare Dienste bereitzustellen und einige ihrer Funktionen zu nutzen.
Da diese Cookies für die Bereitstellung der Website unbedingt erforderlich sind, wirkt sich die Ablehnung auf die Funktionsweise unserer Webseite aus. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Dies wird Sie jedoch immer dazu auffordern, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Webseite erneut besuchen.
Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten, aber um zu vermeiden, Sie immer wieder zu fragen, erlauben Sie uns bitte, ein Cookie dafür zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder sich für andere Cookies anmelden, um eine bessere Erfahrung zu erzielen. Wenn Sie Cookies ablehnen, entfernen wir alle gesetzten Cookies in unserer Domain.
Wir stellen Ihnen eine Liste der auf Ihrem Computer in unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung, damit Sie überprüfen können, was wir gespeichert haben. Aus Sicherheitsgründen können wir keine Cookies von anderen Domains anzeigen oder ändern. Sie können diese in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers überprüfen.
Wir verwenden auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten wie Ihre IP-Adresse erfassen, können Sie diese hier sperren. Bitte beachten Sie, dass dies die Funktionalität und das Erscheinungsbild unserer Website erheblich beeinträchtigen kann. Änderungen werden wirksam, sobald Sie die Seite neu laden.
Google Webfont-Einstellungen:
Google Map-Einstellungen:
Google reCaptcha-Einstellungen:
Einbettung von Vimeo- und Youtube-Videos:
Ein preußischer Publizist im Dienste Bismarcks. Vor 200 Jahren wurde Constantin Rößler geboren
AktuellesDer Ankauf von Pferden wurde in dem Artikel „Ist der Krieg in Sicht?“ als Indiz für die kriegerischen Absichten Frankreichs interpretiert. Abbildung: „Un Cavalier“, Gemälde von Alphonse de Neuville (1836–1885) aus dem Jahr 1884 (Sammlung des Metropolitan Museum of Art).
„Seit einigen Wochen hat sich der politische Horizont mit dunklem Gewölk bezogen. Zuerst kamen die starken Pferdeankäufe für französische Rechnung, welchen die deutsche Regierung ein Ausfuhrverbot entgegenzusetzen wußte. Dann wurde man aufmerksam auf die starke Vermehrung der Cadres des französischen Heeres, welche die Nationalversammlung zu Versailles, wie absichtlich versteckt zwischen die Verhandlungen zur Begründung der neuen Verfassung, beschloß.“
Am 9. April 1875 erschien in der regierungsnahen Berliner Zeitung Die Post anonym ein Artikel, der mit Vermutungen und Unterstellungen gespickt war. Betitelt war er mit einer Frage, die in der in- und ausländischen Öffentlichkeit eher als Drohung verstanden wurde: „Ist der Krieg in Sicht?“. Der Text sollte als Auslöser der schwersten außenpolitischen Niederlage Otto von Bismarcks in die Geschichte eingehen. Kurz nach der Veröffentlichung wurde Constantin Rößler als Verfasser bekannt. Für die Öffentlichkeit dürfte dies keine große Überraschung gewesen sein, hatte er sich doch längst einen Namen als engagierter Verfechter der Politik des Reichskanzlers gemacht.
Rößler wurde vor 200 Jahren, am 14. November 1820, in Merseburg als Sohn des Diakons an der Stadtkirche St. Maximi geboren. Nach dem Studium der Fächer Theologie, Philosophie und Staatswissenschaften schrieb er seine Doktorarbeit über den Philosophen Friedrich Heinrich Jacobi. Im Revolutionsjahr 1848 habilitierte er sich in Jena und begann, als außerordentlicher Professor zu lehren. In den folgenden Jahren aber wurde die deutsche Einheit zu seinem Lebensthema und so verzichtete er 1860 auf eine akademische Laufbahn, um als freiberuflicher Publizist für das von Bismarck geführte preußische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und später für das neugegründete Auswärtige Amt zu arbeiten. Initiiert wurden seine Veröffentlichungen in einer Abteilung, die sich – ähnlich wie das Literarische Büro des Innenministeriums – um eine Beeinflussung der (nun auch ausländischen) Presse kümmerte. Erzielt wurde dies nicht nur über den Aufbau enger Kontakte zu Verlegern, sondern auch durch Subventionen von Zeitungen und die direkte Bezahlung einzelner Publizisten.
Weiterlesen
Kalenderblatt: „Die Friedensunterzeichnung in Frankfurt a. M.“
Aktuelles, Historische Szenen aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71Unser Kalender zeigt im November den Druck „Die Friedensunterzeichnung in Frankfurt a. M.“ nach einem Gemälde von Otto Donner von Richter (1886), Archiv der Otto-von-Bismarck-Stiftung, Inventar-Nr.: L 1999/092.
Zentrale Bestimmungen des Vorfriedens von Versailles waren die Regelung der Kriegsentschädigung und die Abtretung der Provinz Elsass und eines Teils von Lothringen mit der Festung Metz. Es gelang den Unterhändlern der französischen Regierung bei den Friedensverhandlungen in Brüssel, die Kriegsentschädigung von sechs auf fünf Milliarden Francs zu senken, die Rückgabe der Festung Belfort zu erreichen und die Verhandlungen weiter in die Länge zu ziehen.
Weiterlesen
Der Kapitalismus als Erfolgsgeschichte. Rückblick auf den Vortrag von Prof. Dr. Werner Plumpe
AktuellesProf. Dr. Werner Plumpe stieß mit seinen Thesen auf lebhaftes Interesse.
Armut, soziale Ungleichheit, (vermeintlich) überflüssiger Konsum, Umweltzerstörung – dem Kapitalismus werden seit seinen Anfängen negative Folgen zugeschrieben. So gesehen ist es erstaunlich, dass es ihn immer noch gibt: Mit dieser Problematisierung eröffnete der Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Werner Plumpe (Goethe-Universität Frankfurt/Main) seinen Vortrag „Der Kapitalismus im langen 19. Jahrhundert“ im Historischen Bahnhof Friedrichsruh.
Den negativ konnotierten Stichworten stellte Plumpe zunächst gegenüber, was nie erwähnt werde: die bezahlbare Milch im Supermarkt. Der preislich erschwingliche Zugang zu Konsumgütern sei aber der Grund für den Erfolg des Kapitalismus. Von Anfang hätten vor allem auch die ärmeren und unterprivilegierten Menschen davon profitiert, dass ihre Bedürfnisse „entdeckt“ worden seien. Nicht zufällig seien Brauereien zu den ersten kapitalistischen Fabriken geworden.
Weiterlesen