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Das Fürstendiplom Otto von Bismarcks, Deutschland, 1873, Pergament, Textil, Bismarck-Museum Friedrichsruh, Inventar-Nr.: A 051 (© Otto-von-Bismarck-Stiftung / Fotograf: Jürgen Hollweg)
Vor 150 Jahren, am 23. April 1873, wurde das Fürstendiplom für Otto von Bismarck ausgefertigt. Es diente zur Bestätigung einer Rangerhöhung, die gleichzeitig mit der Berufung in ein neu geschaffenes Amt stattgefunden hatte: Am 21. März 1871 hatte Kaiser Wilhelm I. Bismarck zum Reichskanzler ernannt und ihn zum Dank für seine Verdienste um die Gründung des deutschen Nationalstaats in den erblichen Fürstenstand erhoben.
Aus dem pot pourri, dem „verdorbenen Topf“, war längst ein dekoratives Schmuckstück für das gutbürgerliche Ess- und Wohnzimmer geworden, als dieses Geschenk zum 80. Geburtstag bei Otto von Bismarck in Friedrichsruh eintraf: ein Potpourri, von einigen Verehrerinnen aus Dresden abgesandt.

Die Entsatzschlacht Wiens 1683, Gemälde von Frans Geffels (Wien Museum Inv.-Nr. 40132, Foto: Birgit und Peter Kainz, CC BY 4.0)
Ein aktuelles Thema mit tiefen Wurzeln in der Geschichte stand im Mittelpunkt des diesjährigen Hamburger Bismarck-Vortrags, zu dem die Otto-von-Bismarck-Stiftung am vergangenen Donnerstag in die Bibliothek des Warburg-Hauses eingeladen hat. Für diesen Vortrag konnte sie die Ethnologin Prof. Dr. Susanne Schröter gewinnen, Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.