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Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Dienstag, den 07. Juni 2016 um 08:11 Uhr

Da die kleinstaatlichen Thüringer einen Narren am Reichsgründer gefressen hatten, überzieht ein Netz von Ehrungen den öffentlichen Raum zwischen Eisenach und Ronneburg. Im ostthüringischen Gera wurde neben einer Bismarck-Säule auch ein Bismarckstein errichtet, der noch heute im Stadtwald steht.

Das Verblassen des Bismarck-Mythos unter den besonderen Bedingungen des Staatssozialismus hat dem Objekt erwartungsgemäß zugesetzt. Um so erfreulicher ist, dass nun an das Zeugnis einer längst vergangenen Geschichtspolitik erinnert wird – und zwar auf historisch-kritische Art und Weise, wie wir es uns nicht besser wünschen könnten.

Einen kurzen Zwischenstand der Schulprojektes des Karl-Theodor-Liebe-Gymnasiums finden Sie hier.

Spenden für die Restauration und die erklärende, nicht verklärende Infotafel sind willkommen.

Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Freitag, den 03. Juni 2016 um 10:48 Uhr

Das glauben Sie nicht? Oder Sie halten die Schlagzeile für eine Überschrift aus dem Jahr 2050, wenn das Beispiel Baden-Württembergs vielleicht der bundesdeutsche Normalfall geworden sein wird? Dann schauen Sie mal nach Würzburg.

Dort gibt es seit dem Jahr 1900 einen Bismarckturm (s. unser Bild). Das fanden zwei grüne Stadträtinnen zu wenig und haben für eine Erweiterung des Ehrregimes gesorgt. Unterhalb der Festung. Dort hat die Pflege einer Städtepartnerschaft durch die engagierten Lokalpolitiker zu einer neuen Bismarck-Benennung im öffentlichen Raum geführt.  Dass es bei der außerwöhnlichen Gestaltung einer Grünfläche nur mittelbar um Bismarck geht, geben wir gern zu.

Im Ergebnis bleibt aber festzustellen, dass der Name Bismarck hier neu in die Landschaft eingeschrieben wurde. Auf unverkrampfte Art und Weise. Über postkoloniale Geschichtsbilder und sich überlagernde oder sogar schneidende Ebenen von erinnerungskulturellen Versatzstücken tansanischer und mainfränkischer Geschichte könnte die Wissenschaft hier detaillierte Ausführungen folgen lassen. Tut Sie vielleicht auch später noch. Aber lesen Sie in der Main-Post doch zunächst einmal selbst, worum es geht.

Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Donnerstag, den 02. Juni 2016 um 15:56 Uhr

Passend zum Sommerwetter lädt die phantastische App „Entdeckerrouten“ nun auch zu einem Wander- und Fahrradausflug in den Sachsenwald. Nach anderen Trips in Grüne ist ein Rundgang von Aumühle nach Friedrichsruh gund zurück enau das Rcihtige für alle, die Natur und Kultur verbinden und vor dem Toren der Stadt einmal tief durchatmen wollen. Vier Kilometer sind keine lange Strecke, aber bei zehn verzeichneten Zielorten rechts und links des Wegs vergeht die Zeit schnell.

Also los geht’s: Auf der Homepage der Entdeckerrouten oder in einem App-Store die kostenlose App herunterlade und ab in die Wald. Die Otto-von-Bismarck-Stiftung ist natürlich dabei und übrigen neun Points of Interest sind nicht weniger spannend!