Das besondere Exponat

Objekte aus der Sammlung der Otto-von-Bismarck-Stiftung

„Gestern Mittag traf hier der Generaladjutant des Königs von Siam, Phya Tejo, ein, um dem Fürsten Bismarck den ihm vom Könige am 2. September verliehenen Familienorden des Königlichen Hauses, in Brillanten und mit dem Bildnisse des Königs geziert, zu überreichen. Ferner war Phya Tejo Überbringer einer Anzahl von Geschenken, darunter der Platin-Photografien des Königs und der beiden Prinzen mit deren Unterschrift und zweier großer Blumenvasen (Hörner, getragen von siamesischen Kriegern) in hervorragend künstlerischer Arbeit.“

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Die Revolution von 1848/49, Teil I

 

Einführung

2023 jährt sich zum 175. Mal der Ausbruch der Deutschen Revolution (auch: Märzrevolution) von 1848/49, die zu den herausragendsten historischen Ereignissen im 19. Jahrhundert auf dem Weg Deutschlands zu einem freiheitlichen Nationalstaat zählt. Aus ihr ging das erste frei gewählte deutsche Nationalparlament hervor, das sich die Errichtung eines liberal verfassten deutschen Nationalstaats auf parlamentarischen Wege vorgenommen hatte. Zwar scheiterte dieser Versuch, aber das Scheitern bedeutete nicht das Ende der Bemühungen der Nationalbewegung, ein vereintes und freiheitliches Deutschland zu begründen.

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Doppelkürass, Geschenk Kaiser Wilhelms II. (1859 – 1941) zum 1. April 1895, Deutschland, um 1895, Metall, versilbert, Seide, Leder, Bismarck-Museum, Friedrichsruh, Inventar-Nr.: A 093 (© Otto-von-Bismarck-Stiftung / Fotograf: Jürgen Hollweg) / Otto von Bismarck, Porträtsitzung

Mit welcher Garderobe sollte er sich als preußischer Ministerpräsident und deutscher Reichskanzler in der Öffentlichkeit zeigen? Otto von Bismarck löste diese tägliche Frage wie für einen Adeligen durchaus üblich mit einer Uniform. Diese Entscheidung erscheint mit Blick auf seine persönliche Haltung zum eigenen Militärdienst allerdings keinesfalls selbstverständlich.

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