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„San Francisco Bay. Golden Gate from Telegraph Hill“, Aufnahme von I. W. Taber aus den 1880er-Jahren.

Ein Blick auf die San Francisco Bay noch ohne die Golden Gate Bridge, ein chinesischer Lebensmittelladen mit üppiger Auslage, Mammutbäume und die Rocky Mountains – in dem Video „Fotogruß aus San Francisco“ zeigen wir einen Bilderschatz mit Aufnahmen überwiegend aus den 1880er-Jahren. Otto von Bismarck erreichte dieses Geschenk zu seinem 80. Geburtstag am 1. April 1895, heute ist es im Bismarck-Museum Friedrichsruh ausgestellt.

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„Eine Sitzung des deutschen Reichstags. Nach der Natur aufgenommen von H. Lüders“, als Schwarz-Weiß-Druck erschienen in „Die Gartenlaube“, 1874. Diese farbige Fassung ist in unserer Dauerausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ zu sehen.

Wie kann man heute das 150-jährige Jubiläum der Reichsgründung 1871 angemessen begehen? So lautete eine der zentralen Fragen einer Tagung, zu der im Oktober 2020 die Arbeitsgemeinschaft Orte der Demokratiegeschichte zusammen mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung, der Forschungsstelle Weimarer Republik der Universität Jena und Weimarer Republik e. V. eingeladen hatte. Mehr als die Hälfte der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich auf dieser Online-Veranstaltung über neue Forschungsansätze und Erkenntnisse austauschten, hat nun zum Tagungsband unter dem Titel „Einigkeit und Recht, doch Freiheit?“ Aufsätze beigesteuert. Der Band bietet damit eine überarbeitete und deutlich erweiterte Fassung der Tagungsbroschüre, die zuvor online erschienen ist (siehe auch: Ein Platz in der Demokratiegeschichte).

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Die sechste Sektion über die „Erinnerung“ an Reichsgründung und Kaiserreich wird im Historischen Bahnhof (1. Stock) präsentiert. (Foto: Otto-von-Bismarck-Stiftung / Jürgen Hollweg).

Die Sonderausstellung „1870/71. Reichsgründung in Versailles“ veranschaulicht in ihrer sechsten und letzten Sektion die Pfade, auf denen sich die Erinnerung an Reichsgründung und Kaiserreich in den verschiedenen Phasen der deutschen Geschichte seit 1870/71 bewegt. Sichtbar werden Kontinuitäten, Wandel und Brüche in den Erzählungen. Zu erkennen ist auch, wie in Wilhelminismus und Weimarer Republik, während des NS-Regimes und nach 1945 in den beiden deutschen Teilstaaten versucht wurde, die Vergangenheit politisch zu vereinnahmen. Die zum Abschluss präsentierten Objekte und Fotografien zeigen, dass die wissenschaftlichen und öffentlichen Debatten auch in der Gegenwart anhalten.

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