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Heute kommen die erfreulichen Nachrichten gleich in Serie: 21 final-year-A-Level students (sprich: Abiturienten) von der Reepham High School and College im Herzen Norfolks haben unsere „Bismarck and Great Britain“-Ausstellung in Norwich besucht.

Prof. Thomas G. Otte von der University of East Anglia (UEA) hat den Geschichtskurs zwei Stunden lang mit deutscher Geschichte traktiert und das Studium an der UEA erklärt und – wie ich annehme – angespriesen.

Am Ende dürften den Schülern vor lauter „Bismarck“ die Ohren gerauscht haben! Oder auch nicht, denn: Die ostenglischen Oberprimaner waren bestens vorbereitet, heißt doch eines ihrer Geschichts-Module „The Quest for Political Stability: Germany, 1871-1991.“

Historisch-politische Bildungsarbeit und Vermittlung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse gehen hier Hand in Hand: Nach Studenten und Post-Graduates bei der Eröffnung in der letzten Woche sind nun auch Schüler unter den geführten Besuchern, „we are delighted“ und danken den englischen Kollegen für wunderbare Kooperation!

Der Förderverein der Otto-von-Bismarck-Stiftung hat zum wiederholten Mal  eine Zuwendung aus dem Zweckertrag des HASPA-Lotteriesparens erhalten.

Die Übergabe des Zusageschreibens fand am 22. November 2016 im Kinder-Kulturzentrum Lohbrügge durch den Leiter der Region Sachsenwald der HASPA, Kai Arnold, statt.

Die Zuwendung fließt in die Finanzierung eines Gemäldes mit dem Porträt Otto von Bismarcks auf KPM-Porzellan.

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung dankt dem Förderverein für die Spende und der HASPA für die Zuwendung!

Zur Eröffnung der „Bismarck und Großbritannien“-Ausstellung an der University of East Anglia hat es sich Christopher Clark nicht nehmen lassen, sich in das Verkehrsgetümmel  zwischen Cambridge und Norwich zu stürzen.

Auf den Punkt genau durchmaß der Regius-Professor Sir Christopher den nachmittäglichen Berufsverkehr Ostenglands.

Was das etwa 50köpfige Publikum dann zu hören bekam, waren fünf pointiert ausgearbeitete Axiome politischen Handelns. Nach Clarks Analyse lassen sich Bismarcks kurz- und mittelfristige Strategien auf diese fünf Maximen zuspitzen.

Nr.1: Deskaliere Situationen nicht, sondern provoziere! Bismarck erschien auf diese Weise nicht unbedingt als sympathisch, aber als hoch effektiver Akteur.

Die weiteren vier Axiome werden hier nicht verraten, schließlich bereitet Clark eine Publikation dieser historisch fundierten Handlungsanweisung für charismatische Alphatierchen vor.

Unterschwellige Parallelen zu Politikern der Gegenwart drängten sich vor dem angelsächsischen Hintergrund automatisch auf. Clark selbst spielte nur ironisch mit ihnen, ob sie in einer Druckversion explizit angesprochen werden, bleibt abzuwarten.

Unabhängig davon: Dem Mitglied des Beirats der Otto-von-Bismarck-Stiftung Clark ist ebenso herzlich für einen gelungenen Abend zu danken wie dem Gastgeber in Norwich, Prof. Dr. T.G. Otte. Und natürlich den zahlreichen, lebhaft diskutierenden Gästen!