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Eine Sitzung des Reichstags, Bismarck sitzt links im Bild auf der Regierungsbank. Nach der Natur aufgenommen von H. Lüders, als Schwarz-Weiß-Zeichnung erschienen in: Die Gartenlaube, 1874; der kolorierte Druck ist in der Dauerausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ zu sehen.

Emotionen, Zeitmanagement und Wissensvorsprung waren einige der Stichworte, mit denen in der vergangenen Woche auf einer zweitägigen wissenschaftlichen Konferenz in Friedrichsruh Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen von politischen Entscheidungen während der Regierungszeit Otto von Bismarcks untersucht wurden. Veranstaltet wurde die Konferenz unter dem Titel „Entscheidungskulturen der Bismarck-Ära“ von der Otto-von-Bismarck-Stiftung und dem Historischen Institut der Universität Stuttgart unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Lappenküper (Friedrichsruh) und Prof. Dr. Wolfram Pyta (Stuttgart).

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Vor vollem Haus hielt Friedrich Merz am 11. April den Hamburger Bismarck-Vortrag des Jahres 2018. Der bekennende Transatlantiker sparte im Warburg-Haus nicht mit Kritik an der amerikanischen Politik, rückte mit solcher aber auch den europäischen und deutschen Eliten auf den Leib. Anhand von nüchternen Zahlen setzte Merz Europa in Relation zur Welt und verwies damit manche Befindlichkeiten in Berlin, Brüssel und London ins kurzsichtige Reich der kindlichen Nabelschau.

Rhetorisch brilliant führte Merz die Zuhörer am Ende seiner Zustandsbeschreibung Deutschlands und Europas im Jahr 2018 aber auch auf zuversichtliche Pfade. Sowohl politische als auch wirtschaftliche Bedrohungen und Ängste seien steuerbar, wenn der Wille zur Gestaltung wachse und jüngere Engagierte in die Politik nachrückten und einen gewissen lähmenden Mehltau abstreiften. Nicht ohne Ironie parierte er die Frage, weshalb er seit 2009 nicht mehr als Mandatsträger mittue – eine Kritelei, die ihm spürbar nicht zum ersten Mal begegnete. Wer die gegenwärtige Ämtervielfalt des MdB a.D. Friedrich Merz aus der Anmoderation durch den Vorstandvorsitzenden der Otto-von-Bismarck-Stiftung mit der Strahlkraft des Vortrags zusammendachte, konnte sich davon überzeugen, dass demokratische Teilhabe und gesellschaftliches Engagement zwar vornehmlich, beileibe aber nicht nur mit parlamentarischen Mandaten erreicht werden.

 

Gut, wir geben gern zu, dass die Eröffnung der Elbphilharmonie ein klein wenig dazu beigetragen haben mag, dass unsere Dienstherrin sich auf eine Reise durch das winterliche Norddeutschland gemacht hat. Am Ergebnis ändert der (ge)wichtigere Anlass aber nichts. Denn nach dem rauschenden Konzert besuchte Frau Prof. Grütters, die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, am nächsten Tag zuerst die Kollegen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und anschließend die Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh. Zunächst machte dabei der historische Bahnhof größeren Eindruck auf die Ministerin als der Bismarcksche genius loci.

Nach einer Führung durch unsere Dauerausstellung war bei einem ausführlichen Gespräch mit dem Vorstand und den Mitarbeitern des Hauses Gelegenheit, Wünsche, Sorgen und Zukunftsideen auszutauschen.

Die Ministerin hörte aufmerksam zu, fragte kritisch nach und machte sich mehr als eine Notiz. Am Ende war sich die Runde einig, dass es mehr Gelegenheiten zum persönlichen Gespräch geben müsste, um die gegenseitigen Vorstellungen, Pläne und Handlungsspielräume kennen- und einschätzen zu lernen.

Wenn das Jahr schon so positiv und freundschaftlich losgeht, kann man nur das Beste erwarten. Auch und gerade an einem Freitag, dem 13.

Auf unserem Bild beugen sich die Strategen über den Kartentisch, v.l.n.r.: Dr. Rüdiger Kass (Vorstandsvorsitzender der Stiftung), Norbert Brackmann (Kuratoriumsmitglied und Vorsitzender des Fördervereins), PD Dr. Gerold Letko (Vorstandsmitglied) und Prof. Monika Grütters (Bundesbeauftragte für Kultur und Medien).

Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Donnerstag, den 10. November 2016 um 10:35 Uhr

In einer Debatte über das Reichsbranntweinmonopol äußerte sich Otto von Bismarck am 26. März 1886 im Reichstag über das Verhältnis von Wahlen und der „Volksmeinung“:

„Daß die Wahlen nicht das Barometer der Gefühle und Empfindungen des Volkes im Allgemeinen sind, das geht einmal schon aus den arithmetischen Verhältnissen hervor. Die Majorität des Reichstages, wie sie den Regierungen ablehnend und obtruierend augenblicklich gegenübersteht, vertritt doch ihrerseits nur etwas – nicht mal gar viel – mehr als die Hälfte des Reichstages, und der ganze Reichstag vertritt in seiner Gesammtheit doch mit Notwendigkeit nur etwas mehr als die Hälfte des deutschen Volkes.

Also dieses Viertel der öffentlichen Meinung, welches in den Majoritätsabstimmungen zum Ausdruck kommt, ist nicht nothwendig die Volksmeinung.“

Kultur und Bildung gehören in Deutschland zur Länderhoheit, das ist allgemein bekannt. Da Ausnahmen aber die Regel bestätigen, gibt es eine über das gesamte Bundesgebiet verteilte Schar von Kultureinrichtungen, die vom Bund gefördert werden oder ihm direkt unterstehen.

Zu diesem auserlesenen Kreis gehören Ozeanriesen wie das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und das Deutsche Historische Museum sowie kleinere Beiboote wie das Bach-Archiv in Leipzig oder die fünf Politikergedenkstiftungen.

Auf Einladung der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM), Frau Prof. Monika Grütters, waren die Spitzen dieser Kultureinrichtungen am 2. November zu einem Treffen ins Kanzleramt geladen. Das Motto der BKM „Kultur öffnet Welten“ wirkte bei dieser Zusammenkunft keineswegs übertrieben. Die große Zahl der anwesenden Vertreter und die Vielfältigkeit ihrer jeweiligen Häuser zeigten, wie breit das kulturelle Engagement des Bundes ist.

Die Bundeskanzlerin selbst ließ es sich nicht nehmen, ihrem straffen Terminplan [1] noch einen weiteren hinzuzufügen und die Gäste persönlich zu begrüßen. Nach einem Gruppenfoto auf der Südtreppe des Kanzleramts nahm sie sich Zeit für eine einstündige Aussprache.

Die Bundeskanzlerin hatte jüngst in ihrem regelmäßigen Podcast deutlich gemacht, welchen Stellenwert sie Kultur in Deutschland beimesse. Nun betonte sie u.a. die Aufgabe der Kulturschaffenden, kritische Diskussionen über unsere Geschichte anzuregen und Fragen an diese Geschichte zu stellen. Außerdem lieferte sie ein bemerkenswertes Plädoyer, bei den Projekten „ehrliche Kostenberechnungen“ anzustellen, damit nicht wie so häufig erst  ex post klar würde, wie teuer diese würden.

Gewisse Bewirtungskosten entstanden anschließend, als Frau Prof. Grütters zu weiteren Gesprächen bei Wein und Häppchen einlud – beides entgegen internationalen gastronomischen Moden explizit aus deutschen Landen. Die BKM brachte bei dieser Gelegenheit Otto von Bismarck ins Spiel. Sie erinnerte an eine kulinarische Episode, bei der der Connaisseur Bismarck dem jungen Kaiser Wilhelm II. seine Vorliebe für Champagner bekannte, den er deutschen Schaumweinen vorzöge: „Bei mir, Majestät, macht der Patriotismus kurz vor dem Magen halt.“

Wer diese launigen und jeglichen Chauvinismus zurückweisenden Worte nachlesen möchte, um es bei nächster Gelegeneheit der Staatsministerin gleich zu tun, der kann den vollständigen Text in einer Anekdotensammlung über Bismarck nachlesen – herausgegeben von zwei Kulturschaffenden des Bundes.[2]

[1] Zu den öffentlichen Terminen zählte u.a. eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem schweizerischen Bundespräsidenten sowie eine Rede zur Überreichung des Seoul Friedenspreises.

[2] Dem Otto sein Leben von Bismarck. Die besten Anekdoten über den Eisernen Kanzler, hrsg. von Ulrich Lappenküper/Ulf Morgenstern, München 2015.

Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Freitag, den 03. Juni 2016 um 10:48 Uhr

Das glauben Sie nicht? Oder Sie halten die Schlagzeile für eine Überschrift aus dem Jahr 2050, wenn das Beispiel Baden-Württembergs vielleicht der bundesdeutsche Normalfall geworden sein wird? Dann schauen Sie mal nach Würzburg.

Dort gibt es seit dem Jahr 1900 einen Bismarckturm (s. unser Bild). Das fanden zwei grüne Stadträtinnen zu wenig und haben für eine Erweiterung des Ehrregimes gesorgt. Unterhalb der Festung. Dort hat die Pflege einer Städtepartnerschaft durch die engagierten Lokalpolitiker zu einer neuen Bismarck-Benennung im öffentlichen Raum geführt.  Dass es bei der außerwöhnlichen Gestaltung einer Grünfläche nur mittelbar um Bismarck geht, geben wir gern zu.

Im Ergebnis bleibt aber festzustellen, dass der Name Bismarck hier neu in die Landschaft eingeschrieben wurde. Auf unverkrampfte Art und Weise. Über postkoloniale Geschichtsbilder und sich überlagernde oder sogar schneidende Ebenen von erinnerungskulturellen Versatzstücken tansanischer und mainfränkischer Geschichte könnte die Wissenschaft hier detaillierte Ausführungen folgen lassen. Tut Sie vielleicht auch später noch. Aber lesen Sie in der Main-Post doch zunächst einmal selbst, worum es geht.

Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Dienstag, den 15. März 2016 um 15:45 Uhr

Die Liebhaber deftiger Redewendungen kennen Bismarck als Schöpfer zahlreicher eingängiger sprachlicher Bilder. Manche Metaphern sind fix an ihn gebunden („Eisen und Blut“). Andere scheinen von ihm zu stammen, da Wortwahl und Kontext passen. Belegen lassen sich viele jedoch nicht.

Eines der bekanntesten Bonmots zählt zu eben diesen Zuschreibungen und es passt zu der allgemein verbreiteten (und nicht ganz unzutreffenden) Distanz Bismarcks gegenüber parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren. Mit dem Blick in die allgemeinverständliche Welt der Lebensmittel soll der Kanzler gesagt haben, Gesetze seien wie Würste, man solle besser nicht dabei sein, wenn sie gemacht werden.

In einer schärferen Version heißt es sogar,  das Volk solle besser nicht dabei sein, wenn Gesetze oder Würste gemacht würden, sonst werde ihm schlecht.

Beide Formulierungen sind pointiert und könnten von Bismarck stammen, beweisen lässt es sich nicht. Anders als Überlieferungen aus anderen Quellen.

Bei der historisch bedingten und nachvollziehbaren, mit fortschreitender Zeit langsam schwindenden Distanz vieler Polen zu Bismarck ist es erstaunlich, das der momentane Außenminister genau diese Wendung benutzt und zur zusätzlichen Bekräftigung auf den vermeintlichen Urheber verweist. Nachzuhören und zu schauen hier in einem Podcast des ZDF heute journals.

Dass Waszczykowski unabhängig vom Entstehungsprozess ein Anhänger von Würsten und sonstiger fleischlicher Nahrung ist, bemerkten deutsche Medien unlängst in einem anderen Zusammenhang. Wir meinen: Auch die Tofu-Herstellung gewinnt selten Ästhetik-Preise, daher trotzdem: Wohl bekomms!

Der Vater Ernst von Weizsäcker diente als junger Beamter bis 1918 noch im kaiserlichen Auswärtigen Amt Bismarcks. Richtig Karriere machte er aber erst danach, im eigentlichen Sinne erst nach 1933. Sein 1920 geborener Sohn Richard half ihm dann nach dem Zweiten Weltkrieg bei seiner Verteidigung im Wilhelmstraßenprozess, in dem seine Verwicklungen als NS-Diplomat im Italien angeklagt waren. Vorher hatte der Junior begonnen Jura zu studieren und damit er das tun konnte, musste er noch vorher die Hochschulreife erworben haben.

Diese erlangte er 1937 am Wilmersdorfer Bismarck-Gymnasium, einer bei der politischen Hautevolee beliebten höheren Schule Berlins (heute Goethe-Gymnasium). Nachdem der Vater den Prozess hinter sich hatte, studierte der Sohn zu Ende. Und wurde am Ende einer politischen Laufbahn als elder Statesman einer der prägendsten Bundespräsidenten. So ist die verbreitetste Lesart, die allerdings eine Lücke hat.

Denn Richard von Weizsäcker verbarchte die ersten Berufsjahre als promovierter Jurist (Göttingen 1951) im Wirtschaftswunder-Deutschland in der Industrie. Und diese hatte damals ihre wichtigsten Standorte noch an Rhein und Ruhr. An vier Gelsenkirchener Jahre im Leben Weizsäckers erinnert seit einigen Tagen eine Gedenktafel an jenem Haus, in dem der Mannesmann-Mitarbeiter Weizsäcker ab 1950 wohnte. Postadresse: Bismarck-Straße 193! Die Gelsenkirchner haben das Gebäude nun „Erinnerungsort von-Weizsäcker-Haus“ genannt. Eine schöne Geste, die an eine lokalhistorische Episode im Leben eines später berühmten Kurzzeit-Ruhrgebiets-Bürgers erinnert. Ergänzt sei, dass die Bismarck-Straße im Stadtteil Gelsenkirchen-Bismarck liegt.

Der Bismarck-Mythos, hier durch den Namen einer Zeche auf ein ganzes Viertel ausgedehnt, ist also nun durch den Demokraten Weizsäcker auf reizvolle Weise gebrochen oder zumindest zusätzlich konnotiert. Wem in dem (unbequemen) CDU-Politiker Weizsäcker dabei noch zu viel bürgerlicher Konservatismus steckt, der kann den Blick auf die Gelsenkirchener „Falken“ richten. Die Jugend-Organisation der von Bismarck einst verfolgten SPD gibt es nämlich – alte Ruhrgebietstradition – natürlich auch in „Bismarck“!

Auf dem Bild ist der Bundespräsident a.D. neben einer Tafel zu sehen, die an seine Geburt im Stuttgarter Neuen Schloss erinnert.

Geschrieben von Christian Wachter am Donnerstag, den 14. Januar 2016 um 12:00 Uhr

2015, das Jahr von Bismarcks 200. Geburtstag, ist vorübergegangen. Für die Otto-von-Bismarck-Stiftung ist das ein Grund, nicht nur auf ihr eigenes Jubiläumsprogramm und in diesem Zusammenhang auf die vielfältige Auseinandersetzung mit Bismarck zurückzublicken. Die Frage, inwieweit das Jubiläum Anlass für eine breitere öffentliche Diskussion über ihn und das Gedenken seiner war, schließt sich unmittelbar an.
Insbesondere die Presseberichte der vergangenen Monate sind ein Gradmesser dafür, welcher Stellenwert dem 200. Geburtstag Bismarcks in der Öffentlichkeit beigemessen wird, welche Bilder von Bismarck dabei gezeichnet und welche Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Lagen hergestellt werden. Aus diesem Grund fassen wir die Pressestimmen diverser Online-Medien hier zusammen.

Vorangestellt sei, dass angesichts der großen Fülle an Berichten und bei aller gebotenen Differenzierung zu den thematisch wie meinungsbezogen unterschiedlichen Artikeln die Beschäftigung mit dem Altmärker und dem Gedenken an ihn durchaus markante Trends aufweist: Die beiden prominenten Pole der Bismarckrezeption – „Dämon der Deutschen“ auf der einen Seite, der „Heldenpolitiker“ auf der anderen – stecken für einen Großteil der Beiträge den thematischen Rahmen ab. Bezeichnend dabei ist, dass sie sich dem eher mit kritisch-differenzierender Neugierde widmen, um einen „authentischen Bismarck“ hinter diesen Zerrbildern kenntlich zu machen. Ein unverkrampftes Sich-Annähern und eine reflektierte Auseinandersetzung mit der vergangenen Bismarckrezeption ist die vorrangige Herangehensweise.

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Wer wissen möchte, wie die föderale Struktur der Bundesrepublik im Wesentlichen aufgebaut ist, kann das am Betrieb des Bismarck-Museums in Schönhausen lernen. Das Haus in der Altmark wird seit 2007 als erfreuliches Joint Venture betrieben. Die Beteiligten haben nun ihren Kooperationsvertrag bzw. die Kooperationsvereinbarung für weitere fünf Jahre verlängert. Unterschrieben haben die Dokumente Vertreter

– der Otto-von-Bismarck-Stiftung (die bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien ressortiert, also vom Bund getragen wird),

– des sachsen-anhaltinischen Kultusministeriums (also ein Bundesland)

– des Landkreises Stendal (ein Landkreis in ebenjenem Bundesland)

und der Gemeinde Schönhausen.

Vier Ebenen des föderalen Gebäudes der Bundesrepublik haben sich in Bismarcks Geburtsort also zu wiederholten Male dazu verabredet, den Betrieb des einzigartigen Museums und den Fortgang der wissenschaftlichen und museumspädagogischen Arbeit in den nächsten Jahren zu garantieren. Ein schönes, vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, für das wir herzlich danken!

Auf unserem Bild von links nach rechts: Dr. Gerold Letko vom Vorstand der Otto-von-Bismarck-Stiftung, Holger-Hazy Borowski, Bürgermeister der Gemeinde Schönhausen,Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann und Carsten Wulfänger, Landrat des Landkreises Stendal.