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Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Donnerstag, den 07. Mai 2015 um 20:16 Uhr

Wen der hohe Pfundkurs nicht schreckt oder wer mit dem Absturz der Traditionswährung nach der heutigen Wahl rechnet, dem empfehlen wir eine Reise nach London und einen Besuch unserer Sonderausstelleung dort. Im Institute of Historical Research (IHR) der University of London ist seit gestern und noch den ganzen Mai die Sonderausstellung über „Bismarck und Großbritannien“ zu sehen.

Eröffnet wurde Sie durch eine Keynote des deutschen Botschafters in London, Dr. Peter Ammon, und Einführungen des Hausherren, Prof. Lawrence Goldman, sowie der Organisatoren, PD Dr. Karina Urbach und Dr. Ulf Morgenstern. 130 Gäste lauschten dem spannenden Vortrag des Bismarck-Biographen Jonathan Steinberg, Professor in Cambridge und Pennsylvania. Seine pointierten Ausführungen unter dem Titel „Why Bismarck matters today“ führten dazu, dass das Publikum der City den Wein und die Snacks des anschließenden Empfangs warten ließen und erst einmal in eine lebhafte Diskussion eintraten.

Die Ausstellung wird „in the UK“ im Laufe des Jahres noch wandern, aber für den Moment heißt die Devise: Auf nach London ins IHR, Senate House, Malet Street!

Näheres zur Eröffung auf der Homepage der Deutschen Botschaft sowie in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung.

Geschrieben von Dr. Maik Ohnezeit am Mittwoch, den 29. April 2015 um 12:51 Uhr

Anlässlich des 200. Geburtstages von Otto von Bismarck im Jahr 2015 präsentieren die bundesunmittelbare Otto-von-Bismarck-Stiftung und das Bismarck-Museum in Bad Kissingen ein gemeinsames Ausstellungsprojekt unter dem Motto „3 Museen – 3 Ausstellungen“: Die Sonderausstellung „Bismarck: Familie – Politik – Mythos“ thematisiert anhand zahlreicher Exponate den familiären Hintergrund, die Politik sowie die Mythisierung Otto von Bismarcks. Ausstellungsorte sind die drei Bismarck-Museen in Bad Kissingen, Friedrichsruh und Schönhausen/Elbe, die jeweils einen Teilaspekt der gemeinsamen Sonderausstellung behandeln.

Während sich das Bismarck-Museum Schönhausen, das sich im erhaltenen Seitenflügel des ehemaligen Geburtshauses Otto von Bismarcks befindet, dessen familiären Ursprüngen widmet, präsentiert das Bismarck-Museum in der Oberen Saline, von Bismarck einst als Wohnung während seiner Kuraufenthalte in Bad Kissingen genutzt, zentrale Aspekte seiner Außenpolitik. Die geradezu kultische Verehrung Bismarcks wird schließlich im Bismarck-Museum Friedrichsruh, am ehemaligen Wohn- und Alterssitz des ersten Reichskanzlers im Sachsenwald, beleuchtet.

Am Sonntag, den 26. April, war es endlich soweit: Der 3. Teil der gemeinsamen Sonderausstellung wurde feierlich eröffnet. Rund 100 Gäste waren der Einladung der Otto-von-Bismarck-Stiftung in das historische Bahnhofsgebäude von Friedrichsruh gefolgt und lauschten den einführenden Worten des geschäftsführenden Vorstandsmitglieds der Stiftung, Prof. Dr. Ulrich Lappenküper, sowie dem Festvortrag zum „Bismarck-Mythos“ von Peter Weidisch M.A., Kulturreferent der Stadt Bad Kissingen und Leiter des dortigen Bismarck-Museums in der Oberen Saline. Dr. Maik Ohnezeit führte anschließend als Kurator in die Sonderausstellung ein. Im Anschluss an die Vorträge konnten sich die Besucher bei einem kleinen Empfang die Sonderausstellung im Bismarck-Museum ansehen.

Friedrichsruh als ehemaliger Wohn- und Alterssitz Otto von Bismarcks war über Jahrzehnte Anlaufstation für die Verehrer des ersten Reichskanzlers aus aller Welt. Die Sonderausstellung beleuchtet Ausprägung und Bedeutung der kultischen Verehrung des „Reichsgründers“ vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik hinein. Denkmäler verschiedenster Art wie Feuersäulen, Türme und Standbilder, von denen viele bis heute existieren, waren ihm zu Ehren errichtet, weltweit Straßen, Plätze und Städte nach ihm benannt worden. Hinzu trat die literarische und künstlerische Verehrung, die sich in vielfältigen Formen wie Gedichten, Lebensbeschreibungen, musikalischen Kompositionen, Gemälden, Medaillen und Fotografien ausdrückte.

Gezeigt werden zahlreiche, bisher der Öffentlichkeit nicht bekannte Zeugnisse dieser Verehrung, darunter kunstvoll gestaltete Ehrenbürgerbriefe und Grußadressen sowie Briefe von Privatpersonen, die darin ihre Verbundenheit mit dem „Reichsgründer“ bekunden. Bestaunt werden kann aber auch eine Auswahl von Konsumgütern, die den Namen „Bismarck“ trugen (und zum Teil bis heute tragen).

Die Sonderausstellung läuft bis zum 20. September 2015.

Geschrieben von Dr. Maik Ohnezeit am Samstag, den 28. März 2015 um 13:39 Uhr

Aus Anlass des 200. Geburtstages Otto von Bismarcks bieten die Otto-von-Bismarck-Stiftung und das Bismarck-Museum in Friedrichsruh am Mittwoch, den 1. April 2015, öffentliche Führungen durch ihre Dauerausstellungen an.

Die Führungen in der Dauerausstellung der Bismarck-Stiftung im historischen Bahnhof von Friedrichsruh (Am Bahnhof 2, 21521 Friedrichsruh) finden um 10.00, 12.00 und 14.00 Uhr statt. Die Führungen im Bismarck-Museum (Am Museum 2, 21521 Friedrichsruh) starten um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr.

Während des jeweils rund einstündigen Rundgangs werden anschaulich ein Überblick über das Leben Otto von Bismarcks und die wichtigen Ereignisse seiner Zeit vermittelt.

Die Teilnahme an den Führungen sowie der Eintritt in die Ausstellungen sind kostenlos!