Schlagwortarchiv für: 1945

Die „Weißen Busse“ wurden vor ihrem Einsatz im Sachsenwald abgestellt. (Bildarchiv des Dänischen Nationalmuseums)

Zum Auftakt der Aumühler Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“ war am vergangenen Donnerstag die Historikerin Ulrike Jensen eingeladen. Sie ist in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme für die politische Bildungsarbeit mit Jugendlichen zuständig und hatte für ihre Magisterarbeit die Rettungsaktion Weiße Busse erforscht. Ihr Schwerpunkt lag dabei auf Interviews mit ehemaligen skandinavischen Häftlingen, die das schwedische Rote Kreuz kurz vor Kriegsende gerettet hatte. Organisatorische Knotenpunkte waren das damalige KZ Neuengamme und der Sachsenwald bei Friedrichsruh.

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80 Jahre Kriegsende – Frieden: Am 23. Mai 1945 durchsuchten britische Soldaten das Glücksburger Schloss nach führenden Nationalsozialisten wie Heinrich Himmler und Albert Speer. Während der Razzia entwendeten sie zahlreiche Wertgegenstände und verursachten einen beträchtlichen finanziellen Schaden bei der adeligen Zivilbevölkerung, die im Schloss untergebracht war. Durch den anhaltenden Protest der Betroffenen entbrannte in den nachfolgenden Jahren ein Streit um Entschädigungszahlungen. Darin verwickelt waren nicht nur ranghohe Verwaltungsbeamte der britischen Ministerien, sondern offenbar auch das britische Königshaus.

In seinem Vortrag zeichnet Kai Wittmacher die medialen, sozialen, politischen und rechtlichen Fragen nach, die mit diesem bis heute in der Forschung weitgehend unberücksichtigten Kriminalfall verbunden sind.

Kai Wittmacher studiert an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel Geschichte und Englisch.

Eine Veranstaltung in der Reihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“ der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Kooperation mit der Gemeinde und der Kirchengemeinde Aumühle, dem Augustinum und dem Kulturwissenschaftler Nikolaj Müller-Wusterwitz.

 


Abb.: Schloss Glücksburg (Foto: Kai Wittmacher)


Ihre Anmeldung nehmen wir gerne ab dem 29. Mai telefonisch unter der Nummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de entgegen. Der Eintritt ist frei.