Neue Friedrichsruher Ausgabe

Das Flaggschiff der historisch-kritischen Arbeit der Stiftung ist die Herausgabe der „Neuen Friedrichsruher Ausgabe“ (NFA). Diese Edition der Schriften, Reden und Gespräche Otto von Bismarcks löst die zwischen 1924 und 1935 veröffentlichten „Gesammelten Werke“ – bald „Friedrichsruher Ausgabe“ genannt – ab. Die „Neue Friedrichsruher Ausgabe“ enthält eine Fülle neuer, bisher ungedruckter Dokumente aus der Zeit vor und nach 1871. Zugleich berücksichtigt die Auswahl der Dokumente Themenfelder und Fragestellungen, die vor Jahrzehnten noch nicht ins Blickfeld des historischen Interesses getreten waren bzw. ein der Zwischenkriegszeit zu kritisch erscheinendes Bild Bismarcks gezeichnet hätten

In der „Neuen Friedrichsruher Ausgabe“ wird nicht mehr zwischen „Politischen Schriften“ und „Briefen“ unterschieden. Vorgesehen ist, zunächst die Schriften aus den Jahren der Reichskanzlerschaft in acht Bänden vorzulegen. Im Anschluss daran soll die Neubearbeitung der Schriften aus dem Zeitraum bis 1871 sowie der Abteilung „Gespräche“ und „Reden“ in Angriff genommen werden. Diese Publikationen können bei der Stiftung oder im Buchhandel bestellt werden.

Gegenwärtig werden die vorhandenen Bände (retro-)digitalisiert. In Bearbeitung befindliche neue NFA-Bände werden im PDF-Format analog zu den digitalen Editionen der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (z.B. der Fraktionsprotokolle) erstellt. Diese werden durch den Anschluss an die Gemeinsame Normendatei (GND) und durch die Erstellung eines Gesamtregisters vielseitig erschließ- und vernetzbar. An der Printversion wird neben der Online-Version festgehalten.