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Der Otto-von-Bismarck-Stiftung steht bei ihrer Arbeit ein Wissenschaftlicher Beirat zur Seite, dem namhafte Historikerinnen und Historiker angehören. Ihre Expertise bereichert die interdisziplinär und methodisch vielfältige Bismarck-Forschung, die eine zentrale Aufgabe dieser Politikergedenkstiftung ist.

In loser Reihenfolge möchten wir die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats mit einem kurzen Fragebogen vorstellen. In der ersten Folge antwortet der Beiratsvorsitzende Prof. Dr. Scholtyseck.

 

Prof. Dr. Joachim Scholtyseck

Zur Person

Prof. Dr. Joachim Scholtyseck (geb.1958) hat an der Universität Bonn Geschichte, Politische Wissenschaft, Kunstgeschichte und Soziologie studiert und wurde dort mit einer Arbeit über die deutsch-italienischen Beziehungen in der Bismarckzeit promoviert. Der Titel seiner 1998 an der Universität Karlsruhe vorgelegten Habilitationsschrift lautete „Robert Bosch und der liberale Widerstand gegen den Nationalsozialismus“. Seit April 2001 lehrt Prof. Dr. Scholtyseck Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bonn.

 

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„Durch das Wissen um die schwierigen Wege zu Freiheit und Demokratie kann die Sensibilität entwickelt werden, Gefährdungen des demokratischen Grundkonsenses zu erkennen.“ Dieses Wissen zu vermitteln, zählt zu den wichtigen Zielen der Arbeitsgemeinschaft Orte der Demokratiegeschichte, der auch die Otto-von-Bismarck-Stiftung angehört.

Die Arbeitsgemeinschaft Orte der Demokratiegeschichte wurde im Juni 2017 in Berlin von 34 Organisationen und Institutionen aus ganz Deutschland im Beisein von Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, gegründet; ihre Mitgliederzahl ist mittlerweile auf fast 50 angestiegen. Ein SprecherInnenrat, der alle zwei Jahre neu gewählt wird, organisiert und vertritt die AG nach innen und außen. Weiterlesen

Objekt: Grenzkolorierter Stahlstich, gestochen von W. Kratz und F. Kern (Terrain), nach Heinrich Johann Samuel Kiepert und Adolf Gräf (Kartographen), Geographisches Institut Weimar, Deutschland, um 1870 – Maße (Blatt): Höhe: 56 cm, Breite: 70,7 cm Material: Papier – Herkunft: Leihgabe aus Privatbesitz

2020/21 jähren sich zum 150. Mal der Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges im Sommer 1870 sowie die Gründung des Deutschen Kaiserreichs zu Beginn des Jahres 1871. Die Otto-von-Bismarck-Stiftung nimmt diese Ereignisse zum Anlass, mit diversen Veranstaltungen und Bildungsangeboten an die Errichtung des kleindeutschen Nationalstaates zu erinnern. Hierzu gehört auch die Präsentation von Exponaten mit Bezug zum Deutsch-Französischen Krieg und zur Reichsgründung unter der Rubrik „Das besondere Exponat“. Die an dieser Stelle in loser Abfolge vorgestellten Objekte bieten einen Überblick über zentrale Ereignisse des Konfliktes zwischen Frankreich und Preußen-Deutschland, während dessen Verlauf sich das Deutsche Kaiserreich als von vielen Deutschen langersehnter kleindeutscher Nationalstaat konstituierte.

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