Blog
Der Förderverein der Otto-von-Bismarck-Stiftung hat zum wiederholten Mal eine Zuwendung aus dem Zweckertrag des HASPA-Lotteriesparens erhalten.
Die Übergabe des Zusageschreibens fand am 22. November 2016 im Kinder-Kulturzentrum Lohbrügge durch den Leiter der Region Sachsenwald der HASPA, Kai Arnold, statt.
Die Zuwendung fließt in die Finanzierung eines Gemäldes mit dem Porträt Otto von Bismarcks auf KPM-Porzellan.
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung dankt dem Förderverein für die Spende und der HASPA für die Zuwendung!
Zur Eröffnung der „Bismarck und Großbritannien“-Ausstellung an der University of East Anglia hat es sich Christopher Clark nicht nehmen lassen, sich in das Verkehrsgetümmel zwischen Cambridge und Norwich zu stürzen.
Auf den Punkt genau durchmaß der Regius-Professor Sir Christopher den nachmittäglichen Berufsverkehr Ostenglands.
Was das etwa 50köpfige Publikum dann zu hören bekam, waren fünf pointiert ausgearbeitete Axiome politischen Handelns. Nach Clarks Analyse lassen sich Bismarcks kurz- und mittelfristige Strategien auf diese fünf Maximen zuspitzen.
Nr.1: Deskaliere Situationen nicht, sondern provoziere! Bismarck erschien auf diese Weise nicht unbedingt als sympathisch, aber als hoch effektiver Akteur.
Die weiteren vier Axiome werden hier nicht verraten, schließlich bereitet Clark eine Publikation dieser historisch fundierten Handlungsanweisung für charismatische Alphatierchen vor.
Unterschwellige Parallelen zu Politikern der Gegenwart drängten sich vor dem angelsächsischen Hintergrund automatisch auf. Clark selbst spielte nur ironisch mit ihnen, ob sie in einer Druckversion explizit angesprochen werden, bleibt abzuwarten.
Unabhängig davon: Dem Mitglied des Beirats der Otto-von-Bismarck-Stiftung Clark ist ebenso herzlich für einen gelungenen Abend zu danken wie dem Gastgeber in Norwich, Prof. Dr. T.G. Otte. Und natürlich den zahlreichen, lebhaft diskutierenden Gästen!
Geschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Donnerstag, den 17. November 2016 um 10:33 Uhr
Gern verlinken wir auf einen lesenswerten Jubiläumsartikel aus Anlass des 150jährigen Bestehens einer Qualitätszeitung aus Frankfurt am Main.
Ob da nun zwischen 1866 und 1890 gelegentlich scharf gegen den preußischen Ministerpräsidenten geschossen wurde oder nicht: Vergeben, vergessen und vorbei!
Die Journalisten aus der Mainmetropole mit den präzisen Informationen aus Berlin werden schon ihre Gründe gehabt haben, den Mann, der in den 1850er Jahren als Gesandter in Frankfurt lebte und dort 1871 mit Frankreich einen – gelinde gesagt – straffen Friedensvertrag schloss, zu kritisieren.
Ihre Nachfolger in der Redaktion konnten das 1899 im Frankfurter Stadtteil Höchst aufgestellte Bismarck-Denkmal zwar noch ignorieren, d.h. „umgehen“. Am 1908 vor dem Schauspielhaus aufgestellten, zentralen Frankfurter Bismarck-Denkmal mussten aber auch sie gelegentlich vorbei. (Diese und andere Bismarck-Ehrungen im öffentlichen Raum verzeichnet BISMARCKIERUNG.de)
Aber zurück zum Leitmedium vom Main: Herzlichen Glückwunsch und – wie man im 19. Jahrhundert lateinernd hinzufügte – Ad multos annos!