Von Schönhausen nach Berlin. Exponate sind in der Zitadelle Spandau zu sehen

Exponate aus dem Bismarck-Museum Schönhausen sind in den kommenden Wochen in der Zitadelle Spandau zu sehen. (Foto: privat)

„Bismarck-Streit: Kultfigur und Denkmalsturz in einer interaktiven Ausstellung“ heißt die Sonderschau des Stadtgeschichtliche Museums in der Zitadelle Spandau. Bis zum 1. April 2024 sind dort – neben künstlerischen Arbeiten von Márcio Carvalho und georgia Krawiec sowie den Künstlergruppen „Monumental Shadows“ und „Projektion Bismarck“ – auch zahlreiche Exponate aus dem Schönhauser Bismarck-Museum zu sehen.

Die abwechslungsreiche Ausstellung zeigt die Auseinandersetzung mit dem ersten deutschen Reichskanzler früher und heute und lädt zu eigenen kreativen Interventionen ein. Während sich der zeitgenössische Kult um ihn in den Schönhauser Objekten spiegelt, zeugen die Arbeiten der genannten Künstlerinnen und Künstler von der gegenwärtigen Kontroverse um Otto von Bismarck.

Dr. Andrea Hopp, die Leiterin der Otto von Bismarck Stiftung Schönhausen, gab den zahlreichen Gästen der Ausstellungseröffnung mit ihrem Vortrag „Bismarck – eine politische Projektionsfläche“ einen wissenschaftlichen Überblick über die behandelte Thematik.

Aber es können nicht nur in Berlin „Bismarck“-Bierseidel, „Bismarck“-Nähmaschine, ein Dank für die Sozialgesetzgebung, Hundehalsbänder, diverse Porträts und Büsten sowie die Medaillensammlung aus Schönhausen nun im neuen Kontext bestaunt werden. Auch im Schönhauser Museum gibt es Neues zu sehen. Die Leihgaben werden in der Dauerausstellung durch neue und selten gezeigte Objekte vertreten, darunter ein „Bismarck-Bleistift“, eine hautschonende „Bismarck“-Seife und manch anderes originelles Stück mehr.

Die Schönhauser Museums-Ausstellung befindet sich bis auf Weiteres noch im Gebäude mit der Touristinformation am Kirchberg 4.


„Bismarck-Streit. Kultfigur und Denkmalstreit in einer interaktiven Ausstellung“ ist bis zum 1. April 2024 in der Zitadelle Spandau, Berlin, zu sehen. Im Begleitprogramm sind Vorträge von Dr. Andrea Hopp und Dr. Ulf Morgenstern aufgeführt.