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Bis heute stehen der erste Deutsche Kaiser Wilhelm I. und seine Ehefrau Kaiserin Augusta im Schatten Otto von Bismarcks. Wenn es um die Reichsgründung und das Kaiserreich bis 1888/1890 geht, gilt der Reichskanzler vielen als zentrale Figur. Susanne Bauer, Jan Markert und Frederik Frank Sterkenburgh werfen dagegen in ihren Dissertationen die Frage auf, ob es tatsächlich gerechtfertigt ist, von einem „Bismarckreich“ zu sprechen. Welchen Einfluss nahm Wilhelm I. auf die preußische und deutsche Politik? Welche Rolle spielte dabei Augusta? Bei ihrer gemeinsamen Buchvorstellung diskutieren sie auf der Basis neu recherchierter Archivquellen über eine Neubewertung von Kaiser, Kaiserin und Kaiserreich.

 

Literatur:

Susanne Bauer
Die Briefkommunikation der Kaiserin Augusta (1811–1890)
Briefpraxis, Briefnetzwerk, Handlungsspielräume
Berlin 2024 (Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Band 60)

Jan Markert
Wilhelm I.
Vom „Kartätschenprinz“ zum Reichsgründer
Berlin 2025, noch nicht erschienen (Reihe Elitenwandel in der Moderne / Elites and Modernity, Band 25)

Frederik Frank Sterkenburgh
Wilhelm I as German Emperor
Staging the Kaiser
Wien/Heidelberg 2025, noch nicht erschienen (Palgrave Studies in Modern Monarchy)


Ihre Anmeldung nehmen wir gerne ab dem 23. Januar telefonisch unter der Nummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de entgegen. Der Eintritt ist frei.