Die innere Freiheit als aufgeklärter Mensch zählte für Immanuel Kant (1724 – 1804) mehr als eine weite Reise. So blieb der Philosoph in seiner Heimatstadt Königsberg und ihrer Umgebung, lud mittags wichtige Persönlichkeiten der Stadt ein und freundete sich mit englischen Kaufleute an. Sein durchgeplanter Tagesablauf erlaubte ihm aber vor allem – neben den Spaziergängen – Zeit für das Nachdenken und Schreiben.
Dr. Tim Kunze, Philosoph und wissenschaftlicher Kurator der Immanuel-Kant-Abteilung im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg, zeichnete bei seinem Vortrag im Augustinum Aumühle am 6. September vor gut 90 Gästen ein lebendiges Bild des „Weltendenkers aus Königsberg“, wie es im Untertitel hieß. Die Veranstaltung fand auf Einladung des Vereins zur Förderung der Otto-von-Bismarck-Stiftung e.V. statt.