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Bier für den Kanzler!
AktuellesGeschrieben von Dr. Ulf Morgenstern am Montag, den 07. November 2016 um 11:14 Uhr
Vorteilsnahme im Amt, Bestechung, Klientelismus: Diese mordernen, Amt und Privatperson trennenden Kategorien hätten Bismarck um den Großteil seiner Geschenke gebracht.
Neben Kunstwerken und geschmacklich fragwürdigem Nippes erhielt Bismarck von Verehrern und Geschäftsleuten immer wieder Lebensmittel. Ein Klassiker unter den unaufgeforderten Zuwendungen waren Wein- und Bierlieferungen.
Der langjährige Diener Pinnau berichtete in seinen Memoiren, dass in Friedrichsruh irgendwann keine alkoholischen Getränke mehr angeschafft worden seien, da die Geschenke die Keller des Hauses mit Vorräten gefüllt hätten, die sogar der umfänglichen Haushaltung mit den regelmäßigen Gästen völlig genügt hätten.
Irgendwann muss darunter auch ein Faß Bier aus Wiesenburg (Mark) gewesen sein. Wie das „Fürstenbräu“ den Herrschaften geschmeckt hat, ist nicht überliefert. Wahrscheinlich hat man es beim Verlesen der mitgesandten Zeilen einfach getrunken und sich anschließend anderen Aufgaben zugewandt.
„Schon oft hab` ich vernommen, Daß die aus Bayerland /
Zum Wiegenfest dem Kanzler / Ihr bestes Bier gesandt.
Da dachte ich beim Sinnen / Ob diesem schönen Brauch;
Was die in Bayern können, Das kannst Du Märker auch.
Vom allerbesten Hopfen / Nahm ich, vom besten Malz;
Das muß ein Tränklein werden / Gar prächtig jedenfalls!
Und als der erste Tropfen / Uns über die Zunge rann,
Da riefen in dem Kreise / Die Zecher, Mann für Mann:
Das ist ein biedres Tränklein, Gleich milde und gleich stark,
Ohn` Falsch und ohne Fehle, Ein echtes Kind der Mark!
Drum gebt ihm mit dem Namen / Auch gleich die rechte Weih`!
Da nannten wir dem Kanzler / Zur Lieb` es „Fürstenbräu!“
So mag den Weg es nehmen / Vom märkschen Fürstenstein /
Zu allen deutschen Zechern / Weit in die Welt hinein!
Das erste Fäßlein aber, Das davon wird versandt.
Das senden wir dem Manne, Nach dem es ward genannt!
Mag es Dem Fürsten munden / Heut und noch manches Jahr!
Mit diesem Wunsche bringen /Wir diese Gabe dar.
So lang Er in den Händen / Hält fest die Zügel noch /
Blüht Deutschlands Malz und Hopfen/der Kanzler lebe hoch.“
Näheres in einem Artikel der Märkischen Online-Zeitung.
Bismarck im Kanzleramt. Zumindest indirekt…
AktuellesKultur und Bildung gehören in Deutschland zur Länderhoheit, das ist allgemein bekannt. Da Ausnahmen aber die Regel bestätigen, gibt es eine über das gesamte Bundesgebiet verteilte Schar von Kultureinrichtungen, die vom Bund gefördert werden oder ihm direkt unterstehen.
Zu diesem auserlesenen Kreis gehören Ozeanriesen wie das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und das Deutsche Historische Museum sowie kleinere Beiboote wie das Bach-Archiv in Leipzig oder die fünf Politikergedenkstiftungen.
Auf Einladung der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM), Frau Prof. Monika Grütters, waren die Spitzen dieser Kultureinrichtungen am 2. November zu einem Treffen ins Kanzleramt geladen. Das Motto der BKM „Kultur öffnet Welten“ wirkte bei dieser Zusammenkunft keineswegs übertrieben. Die große Zahl der anwesenden Vertreter und die Vielfältigkeit ihrer jeweiligen Häuser zeigten, wie breit das kulturelle Engagement des Bundes ist.
Die Bundeskanzlerin selbst ließ es sich nicht nehmen, ihrem straffen Terminplan [1] noch einen weiteren hinzuzufügen und die Gäste persönlich zu begrüßen. Nach einem Gruppenfoto auf der Südtreppe des Kanzleramts nahm sie sich Zeit für eine einstündige Aussprache.
Die Bundeskanzlerin hatte jüngst in ihrem regelmäßigen Podcast deutlich gemacht, welchen Stellenwert sie Kultur in Deutschland beimesse. Nun betonte sie u.a. die Aufgabe der Kulturschaffenden, kritische Diskussionen über unsere Geschichte anzuregen und Fragen an diese Geschichte zu stellen. Außerdem lieferte sie ein bemerkenswertes Plädoyer, bei den Projekten „ehrliche Kostenberechnungen“ anzustellen, damit nicht wie so häufig erst ex post klar würde, wie teuer diese würden.
Gewisse Bewirtungskosten entstanden anschließend, als Frau Prof. Grütters zu weiteren Gesprächen bei Wein und Häppchen einlud – beides entgegen internationalen gastronomischen Moden explizit aus deutschen Landen. Die BKM brachte bei dieser Gelegenheit Otto von Bismarck ins Spiel. Sie erinnerte an eine kulinarische Episode, bei der der Connaisseur Bismarck dem jungen Kaiser Wilhelm II. seine Vorliebe für Champagner bekannte, den er deutschen Schaumweinen vorzöge: „Bei mir, Majestät, macht der Patriotismus kurz vor dem Magen halt.“
Wer diese launigen und jeglichen Chauvinismus zurückweisenden Worte nachlesen möchte, um es bei nächster Gelegeneheit der Staatsministerin gleich zu tun, der kann den vollständigen Text in einer Anekdotensammlung über Bismarck nachlesen – herausgegeben von zwei Kulturschaffenden des Bundes.[2]
[1] Zu den öffentlichen Terminen zählte u.a. eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem schweizerischen Bundespräsidenten sowie eine Rede zur Überreichung des Seoul Friedenspreises.
[2] Dem Otto sein Leben von Bismarck. Die besten Anekdoten über den Eisernen Kanzler, hrsg. von Ulrich Lappenküper/Ulf Morgenstern, München 2015.
Bismarck-Jahreskalender für das Jahr 2017 erhältlich
AktuellesGeschrieben von Dr. Maik Ohnezeit am Mittwoch, den 02. November 2016 um 14:24 Uhr
Gab die Otto-von-Bismarck-Stiftung anlässlich des 200. Geburtstages Otto von Bismarcks erstmalig einen Kalender für das Jahr 2015 heraus, folgt aufgrund der positiven Resonanz für das kommende Jahr 2017 ein weiterer Bismarck- Jahreskalender.
Die Bildmotive bilden das Leben des ersten Reichskanzlers vom Knaben bis hin zum „Alten im Sachsenwald“ ab.
Der Kalender hat ein Format von 30 x 42 cm und ist im historischen Bahnhof von Friedrichsruh, dem Sitz der Stiftung, sowie im Bismarck-Museum für Euro 5,00 (bei Versand zuzüglich Euro 5,00 Porto) erhältlich.
Der Kalender kann auch in der Stiftung über info@bismarck-stiftung.de oder direkt auf der Homepage unter „Shop“ bestellt werden.