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Die Fingerabdrücke der Mitarbeiter dürften auf den ca. 8.000 Büchern bei Weitem überwiegen. Aber immer wieder wird die Bibliothek der Otto-von-Bismarck-Stiftung auch von Besuchern genutzt.

Darunter befinden sich neben Historikern und interessierten Laien auch Schüler, die sich mit Otto von Bismarck und dem Kaiserreich beschäftigen (müssen).

In diesem Jahr klopfen mehr Abiturienten als sonst bei uns an, was uns natürlich sehr freut.

Unser kleines Beweisfoto dieses erfreulichen Trends zeigt Mathilda Wegwerth (rechts) und Jan Rutke vom Gymnasium Wentorf – rein zufällig vor einem Regalausschnitt, der von Max Weber (oben links) und Hitler (oben ganz, ganz rechts) begrenzt wird.

Geschrieben von  Dr. Ulf Morgenstern am Freitag, den 02. Juni 2017 um 09:25 Uhr

In einer Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt kann man bestaunen, was nach Uromas Ableben noch immer achtlos auf den Sperrmüll wandert: Kunst- und Kunstgegenstände in der kitischig wirkenden Opulenz des 19. Jahrhunderts.

Die gezeigte Sammlung Ott bringt zahlreiche Objekte zusammen, deren Ästhetik zwischen Biedermeier und Historismus bei genauerer Betrachtung zu Unrecht nur als kitschig empfunden wird.

Natürlich, ein wenig Überwindung kostet es, die etwas süßlichen Figuren und Gegenstände zu betrachten. Aber:

Der postmoderne Blick auf das Farbe und Form gewordene 19. Jahrhundert lohnt, wie auch der Donaukurier schreibt. Daher raten wir: Auf nach Ingolstadt, noch bis zum 26. November 2017!

Geschrieben von  Dr. Ulf Morgenstern am Donnerstag, den 18. Mai 2017 um 12:05 Uhr

Die Jubiläen kommen und gehen. In Kultur, Politik, Sport, Geschichte und wo sonst noch erregen Jahreszahlen und möglichst runde Geburtstage Aufmerksamkeit, auch wenn das zu Grunde liegende Thema etwas outfashioned gewesen sein mag. Eine solche Kombination verbirgt sich auch hinter dem Erinnern an den 150. Jahrestag der Gründung des Norddeutschen Bundes: Die Jahreszahl ist rund im Vorzeigesinn, der Jubilar ist allerdings ein wenig angestaubt.

Dass man ihm damit Unrecht tut, werden historisch Interessierte nicht bestreiten. Schließlich war der preußisch dominierte Staaten-Zusammenschluss nördlich des Mains nichts weniger als der unmittelbare Vorläufer des Deutschen Reichs.

Die Otto-von-Bismarck nimmt dieses Ereignis zum Anlass einer Sonderausstellung, die vom 16. Juli 2017 bis 14. Januar 2018 im Bahnhofsgebäude in Friedrichsruh zu sehen sein wird. Wie schwierig das Zustandekommen des Staatenbundes war, welche Kosequenzen daraus für die Mitglieder entstanden und wie unterschiedlich die Wege in die Gemeinschaft waren, wird in einer kleinen, aber feinen Ausstellung zu sehen sein. Ein Katalog mit Aufsätzen wird diese dokumentieren.

Wir arbeiten mit Hochdruck an der Sonderausstellung, freuen uns auf die Eröffnung mit der Präsentation einer Sonderbriefmarke zum Thema und natürlich auf Sie und Ihr Interesse.

Wer möchte, kann im Hamburger Abendblatt schon einmal nachlesen, was der Beitritt zum Norddeutschen Bund für die „Pfeffersäcke“ an Elbe und Alster bedeutet hat.