
Den diesjährigen Vortrag hält Dr. Joachim Riecker :
Hitlers 9. November – Wie der Erste Weltkrieg zum Holocaust führte
Als Reaktion auf die Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg entwickelte Adolf Hitler ein Wahnsystem, in dem die Juden zu Todfeinden nicht nur Deutschlands, sondern der gesamten Menschheit wurden. Dreh- und Angelpunkt war die Vorstellung, Deutschland habe den Ersten Weltkrieg gar nicht verloren, sondern sei von den Juden erst „vergiftet“ und dann „verraten“ worden. Mit dem Völkermord an den Juden glaubte er die Voraussetzung dafür zu schaffen, den Zusammenbruch vom November 1918 doch noch in einen Sieg zu verwandeln und Deutschland zur Weltherrschaft zu führen.
Der Historiker und Publizist Dr. Joachim Riecker ist als Referatsleiter bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien tätig.
Literatur:
Joachim Riecker
Hitlers 9. November. Wie der Erste Weltkrieg zum Holocaust führte
Berlin 2009
Abb.: Der Flüchtling, Gemälde von Felix Nussbaum (1904-1944), Brüssel 1939 (Yad Vashem Art Museum, Jerusalem, gemeinfrei für nichtkommerzielle Zwecke).
Der Maler Felix Nussbaum und seine Ehefrau, die Künstlerin Felka Platek, wurden im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet.
Ihre Anmeldung nehmen wir ab dem 1. September unter der Telefonnummer 04104 / 97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de entgegen.