Der Bismarck-Mythos wurde von deutschen Auswanderern einst in die ganze Welt getragen. Ein außergewöhnliches Zeugnis ist der Bismarck-Turm in Chile, der einzige in Amerika.

Nicht nur der Zahn der Zeit, sondern auch die Plattentektonik hat dem Gebäude zugesetzt: Um die Erdbebenschäden beseitigen zu können und den zum historischen Erbe der Stadt Concepción zählenden Turm der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen, werden Spenden benötigt. Wer gern einen ganz besonderen Ort der deutsch-chilenischen Geschichte für die gemeinsame deutsch-chilenische Gegenwart und Zukunft erhalten möchte, kann sich mit einer finanziellen Unterstützung beteiligen.

Und keine Angst: Es handelt sich nicht um einen deutschtümelnden Hort rechtsradikaler Südamerikaner, im Gegenteil: Der deutsche Sportverein Concepción ist ein sympathischer, politisch neutraler Verein, der selbstverständlich mit einem kleinen Museum auf die Geschichte der Ortes aufmerksam machen wird.

Mehr Informationen zur Initiative

Mehr als 100 Jahre haben die Memoiren des weltreisenden Erfurter Bürgersohns Robert Lucius geschlummert, nun liegen sie ediert vor.

Der ungewöhnliche Lebensbogen eines katholischen Mitteldeutschen und späteren preußischen Landwirtschaftsministers umfasst Stationen als Militärarzt in spanischen Diensten und eine abenteuerliche Expeditionsteilnahme nach Japan und China.

Wie selbstverstädnlich wächst da ein junger Mediziner in die Global- und Kolonialgeschichte des 19. Jahrhunderts hinein. Und wird dann Abgeordneter und Minister und vertauscht die Weltreisen gegen ein ruhiges Leben als Berliner Büroarbeiter. Als solcher liefert Lucius nicht zuletzt Details aus den Wochen vor der Entlassung Bismarcks, die auch das Ende seiner politischen Dienstzeit bedeutete.

Die Erinnerungen können in unserem Shop bestellt oder natürlich in der Bismarck-Stiftung gekauft werden. Die Lektüre des ungewöhnlichen Lebens lohnt sich!